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Wir leben Verantwortung
Beim Verfahren des Extrudierens werden die zerkleinerten und zuvor angedämpften Sojabohnen mit einer oder zwei Schnecken unter zunehmendem Druck und Temperatur durch ein druckfestes Rohr gefördert und durch eine Öffnung (Extruderkopf) hindurchgepresst. Beim Austritt mit plötzlichem Druckabfall kommt es zum Expandieren. Die Extrusion (das Extrudieren) erfolgt bei Sojabohnen zur Inaktivierung der thermisch labilen antinutritiven Inhaltsstoffe. Gleichzeitig wird das Protein modifiziert, so dass seine Abbaurate im Pansen des Wiederkäuers herabgesetzt ist (Folge: erhöhter APDE*-Wert). Extrudierte Sojabohnen sind als Futtermittel für Geflügel sehr gut geeignet, für Schweine nur, wenn höhere Anteile an PUFA** im Körperfett toleriert werden. Beim Wiederkäuer werden thermisch behandelte Sojabohnen anstelle roher vor allem dann eingesetzt, wenn der erhöhte APDE-Wert von Bedeutung ist, z.B. bei Hochleistungskühen.
Feuchtigkeit | 8-10% | NEL | 9,3 KJ/kg | |
Rohasche | 5-6% | ME Rind | 14,8 KJ/kg | |
Rohprotein FS | 34-36% | ME Schwein | 17,5 KJ/kg | |
Nutzbares Rohprotein | 189g/kg | ME Geflügel | 14,5 KJ/kg | |
Gesamt Rohfett | 17-18% | Lysin | 2,26% | |
Rohfaser | 5-6% | Methionin | 0,54% |
* APDE: Absorbierbares Protein im Darm, das aufgrund der verfügbaren Energiemenge aufgebaut werden kann.
** PUFA: langkettigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren